Straßenfest 2017 und 2019 > Keine Kugel EIS für jedes Kind?
"Keine kostenlose Kugel EIS für jedes Kind"
beim Straßenfest 2017 und 2019

Ursprünglich sollte eine soziale Aktion von einem örtlicher Gewerbetrieb unter dem Werbeslogan
"Eine Kugel EIS für jedes Kind kostenlos"
realisiert und unter Mithilfe eines mobilen Eisverkäufers umgesetzt werden.

Will man im Ort soziale Leistungen eines örtlichen Gewerbebetriebes nicht haben? Mobbing?

Anlässlich der Straßenfeste 2017 und 2019 wollte ein örtlicher Gewerbetrieb, zur Erweiterung der Attraktivität der Straßenfeste allen Kinder eine Kugel Eis spendieren. Die Ausgabe der Eisbons hierzu war geplant von 13:00 bis 15:00 Uhr, die Eisabgabe ab ca. 14:00 Uhr. Diese soziale Aktion hätte die Straßenfeste sicherlich "zusätzlich" belebt. Die Anfrage zur Durchführung dieser Aktion wurde an die Gemeindeverwaltung gerichtet, welche darauf verwies, dass bereits zwei Vereine Eis anbieten und hat die Anfrage an dieselben weiter geleitet wurde. 

Durch das überörtlich Werbeengagement des Gewerbebetriebes sollte unter der Zielsetzung:
* eine kostenlose Kugel Eis für jedes Kind
* die Option von Mehreinnahmen für alle teilnehmenden Vereine
* des überörtlichen Marketing für die Gemeinde
die Attraktiviät des Straßenfestes, besonders als Anreiz für ausserörtliche Besucher, gefördert werden.

Die am Straßenfest teilnehmenden Vereine mit EIS-Verkauf intervenierten, die Aktion über einen "mobilen Eisverkäufer" durchzuführen und favorisierten dieselbe über die involvierten Vereine zu realisieren, da diese gleichfalls Eis anboten. Diesem Ansinnen war der Gewerbebetrieb nicht abgeneigt. Nach diversen Dialogen (die Einladung zu einer persönlichen Besprechung wurde durch die vereine nicht wahr genommen) wurde die Aktion mit der Begründungen abgelehnt:

* keine Vorhaltung der erforderlichen Warenmenge möglich
* Personalmehreinsatz kann nicht gestellt werden

Zumindest hatten die involvierten Vereine mit vorstehenden Begründungen erkannt, dass durch die soziale Aktion mit mehr Besuchern zu rechnen war. Die wiederholten Anfragen, zu welchem Preis die Vereine das Eis verkaufen möchten und welchen Umsatz sie erwarten, liesen die Vereine, warum auch immer, unbeantwortet.

Die Aktion hätte unstrittig den beiden Vereinen Geld in die Kasse gespült und gleichfalls die obigen Ziele - zum Wohle Aller - erfüllt. Dies insbesondere, da die involvierten Vereine den Erlös, nach eigenen Aussagen, in die jeweilige Jugendkasse einbuchen wollten. Mit der Mitteilung vorgenannter Ablehnungsargumente wurde gleichfalls darum gebeten, von der sozialen Aktion abzusehen und keinen mobilen Eisverkäufer - zum Schutze des Eisverkaufes der Vereine - zu organisieren. Diesem Wunsch wurde seitens des Gewerbebetriebes, um lokale Unstimmigkeiten zu vermeiden, entsprochen.

Mit ihrer Positionierung entzogen sich die involvierten Vereine gleichzeitig auch der avisierten Option, welche bedeutet hätte den involvierten Vereinen den Einnahmeausfall zu Gunsten der Jugendkassen mit einer sehr großzügigen Spende auszugleichen. Für die Erreichung des selbst gesteckten und propagandierten Ziels der "rundum positiven Jugendförderung" ist noch einiges an Potential gegeben!

Schade, dass durch die nicht nachvollziehbare Positionierung von lediglich zwei Vereinen bei den Straßenfesten
* alle teilnehmenden Vereine
* alle Kinder
* die Gesamtgemeinde
auf das Erlangen der oben erwähnten Zielsetzung verzichten mussten.

Effektives Gesamtergebnis:
* kein kostenloses Eis für jedes Kind
* keine Option von Mehreinnahmen für alle teilnehmenden Vereine
* kein überörtliches Marketing für die Gemeinde
* keine Zusatzeinnahmen
(Spende) für die jeweilige Jugendkasse

Dem Eindruck, das zumindest die involvierten Vereine kein vorrangiges Interesse an (Jugend-)Förderung durch örtliche Gewerbebetriebe haben, kann man sich unschwer verwehren. Leider leiden im vorliegendem Falle alle anderen an den Straßenfesten teilnehmenden Vereine und besonders alle anwesenden Kinder unter der nicht nachvollziehbaren Positionierung der involvierten Vereine.

Kommentar:
B
ei den betroffenen Vereinen scheinen die Vereinskassen, entgegen den alljährlichen Berichten aus den Jahreshauptversammlungen (Vereinsmitteilungen im Amtsblatt), zur Genüge gefüllt zu sein!?

Es bleibt die Frage offen, warum sich der Bürgermeister
(Mitglied bei einem der Veriene) in seiner Funktion als "Schirmherr des Straßenfestes" (die Verwaltung war als Erstes in die Thematik eingebunden), nicht zur Erreichung der oben spezifizierten Ziele eingesetzt hat.

Da es bestimmt auch noch andere Vereine/Kommunen gibt, welche Förderung/Unterstützung dankend annehmen, kann so mancher Gewerbetrieb sich, bei Bedarf, nunmehr unbesorgt anderen sozialen Projekten widmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die betroffenen Vereine zum Strassenfest 2021 positionieren.